An dem großen Strom Ludowa Bałtów
Lyrics
An dem großen Strom liegt meine Heimat,
an dem großen Strom, es ist die Weichsel.
Dort bin ich geboren und gewachsen,
einmal will ich an dem großen Strom auch sterben.
Wenn der Frühling aus dem warmen Süden
mit dem Eisgang an die Ostsee reitet,
fliegt der schattengrüne Weichselvogel
von der Mündung bis zu den Karpathen.
auf und nieder, immer auf und nieder.
Niemand fand bis heute seine Federn,
aber seine roten Augen leuchten
wie zwei kleine warnende Laternen.
Und ich nehme rasch mit meinen Brüdern
Axt und Stangen, um den Deich zu schützen.
In den Nächten zittern dann die Ufer
und die Herzen unsrer lieben Frauen.
Aber später fahre ich alleine
in dem breiten Kahn hinaus aufs Wasser.
Netz und Angel hab' ich ausgeworfen,
um den starken Silberlachs zu fangen.
Abends rauche ich die kurze Pfeife,
schaue in die Ferne, in den Himmel,
in die Wolken, die nach Norden wandern,
wo die Bären durch das Eismeer schwimmen.
Ja, so sitze ich vor meiner Kate,
und ich träume an der stillen Weichsel.
Kommt der Sommer, kommen heiße Tage.
In der Räucherkammer brennt das Feuer.
Hecht und Karpfen stehen in den Buchten
regungslos wie goldbetupfte Äste.
Und ich singe laut am hellen Morgen
frohgestimmt zur Ehre meiner Heimat.
Weit entfernt sind von dem Strom die Kirchen,
und so sing ich auch zur Ehre Gottes
Weht der Herbstwind durch die braunen Garne,
weiß ich, wird nun bald der Winter kommen.
Längst schon habe ich das Schilf geschnitten
und die glatten, grünen Weidenzweige.
Einsam ist im Winterschlaf die Weichsel,
aber niemals kann ich sie verlassen.
Unter ihrer frostbesternten Decke
fließt das schwere, heilige Blut der Ahnen.
So vergeht die Zeit und so das Leben.
Und ich altre wie die Weidenbäume,
die vor meinem blanken Fenster stehen.
Junge Triebe wurzeln in den Stämmen.
Bin ich tot, dann werden andre leben
an dem großen Strom in meiner Heimat.
Dort sind sie geboren und gewachsen,
einmal werden sie, wie ich, dort sterben.
an dem großen Strom, es ist die Weichsel.
Dort bin ich geboren und gewachsen,
einmal will ich an dem großen Strom auch sterben.
Wenn der Frühling aus dem warmen Süden
mit dem Eisgang an die Ostsee reitet,
fliegt der schattengrüne Weichselvogel
von der Mündung bis zu den Karpathen.
auf und nieder, immer auf und nieder.
Niemand fand bis heute seine Federn,
aber seine roten Augen leuchten
wie zwei kleine warnende Laternen.
Und ich nehme rasch mit meinen Brüdern
Axt und Stangen, um den Deich zu schützen.
In den Nächten zittern dann die Ufer
und die Herzen unsrer lieben Frauen.
Aber später fahre ich alleine
in dem breiten Kahn hinaus aufs Wasser.
Netz und Angel hab' ich ausgeworfen,
um den starken Silberlachs zu fangen.
Abends rauche ich die kurze Pfeife,
schaue in die Ferne, in den Himmel,
in die Wolken, die nach Norden wandern,
wo die Bären durch das Eismeer schwimmen.
Ja, so sitze ich vor meiner Kate,
und ich träume an der stillen Weichsel.
Kommt der Sommer, kommen heiße Tage.
In der Räucherkammer brennt das Feuer.
Hecht und Karpfen stehen in den Buchten
regungslos wie goldbetupfte Äste.
Und ich singe laut am hellen Morgen
frohgestimmt zur Ehre meiner Heimat.
Weit entfernt sind von dem Strom die Kirchen,
und so sing ich auch zur Ehre Gottes
Weht der Herbstwind durch die braunen Garne,
weiß ich, wird nun bald der Winter kommen.
Längst schon habe ich das Schilf geschnitten
und die glatten, grünen Weidenzweige.
Einsam ist im Winterschlaf die Weichsel,
aber niemals kann ich sie verlassen.
Unter ihrer frostbesternten Decke
fließt das schwere, heilige Blut der Ahnen.
So vergeht die Zeit und so das Leben.
Und ich altre wie die Weidenbäume,
die vor meinem blanken Fenster stehen.
Junge Triebe wurzeln in den Stämmen.
Bin ich tot, dann werden andre leben
an dem großen Strom in meiner Heimat.
Dort sind sie geboren und gewachsen,
einmal werden sie, wie ich, dort sterben.
contributions: